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Laverty erkennt umfassende Verbesserungen

Thursday, 20 December 2012 12:45 GMT
Laverty erkennt umfassende Verbesserungen

Als Eugene Laverty (Aprilia Racing) 2011 beim Test nach der Saison in Portimao erstmals auf einer Aprilia fuhr, war das wie eine Offenbarung. Zuvor war er in seinem Rookie-Jahr auf unterschiedlichen Yamahas unterwegs, dann kam die RSV4. 2011 gewann er Rennen auf der Yamaha, im Folgejahr gelang ihm dies schließlich einmal für Aprilia - Richtung Jahresende, in einer Saison, in der sein Teamkollege Max Biaggi die Meisterschaft holte.


Lavertys Aprilia bedarf noch an Fine-Tuning für das 17-Zoll-Räder Setup, aber für ihn sind die neuen Reifen der größte Unterschied zu 2012. "In Jerez gelangen uns gute Rundenzeiten. Ich denke, das zeigt, wie gut die Superbike ist und welch gute Arbeit Pirelli mit den neuen Reifen geleistet hat", sagte Laverty. "Jeder fragt, ob die 17-Zoll-Reifen besser sind. Es geht hier aber nicht um die unterschiedlichen Radgrößen, sondern um die Entwicklung der Reifen durch Pirelli. Sie haben die Konstruktion stark verbessert und der Reifen ist jetzt ein richtiger Rennreifen. Er funktioniert richtig gut."


"In Jerez probierten wir ein paar Schwingen aus. Mit den 17-Zoll-Reifen müssen wir ein paar Dinge noch einmal neu bewerten. Eine dieser Schwingen verlieh dem Bike hohe Stabilität, dafür verloren wir in ein paar Bereichen an Grip. Wir haben also noch nicht ganz herausgefunden, was uns die Schwinge liefern muss, aber zumindest konnten wir es jetzt auf zwei verschiedene Varianten eingrenzen. Ehrlich gesagt ist das aber keine große Sache, alles ist gut. Am meisten haben wir daran gearbeitet, das richtige Gefühl an der Vorderpartie zu erlangen. Zur Hälfte des Jahres haben wir angefangen daran zu arbeiten, größere Zuversicht an der Front zu bekommen. In Magny-Cours machten wir einen guten Schritt nach vorn, dann noch weitere bei den Tests in Aragon und in Jerez."


"Wir haben unterschiedlich große Gabeln mit verschiedenen Durchmessern ausprobiert, doch mit jeder dieser Gabeln arbeitet die Dämpfung stark. Das war der große Zugewinn. Wir benutzten zahlreiche Dämpfungen und gingen im Hinblick auf die Kompression und die Rückfederung in Richtung von Max' Bike. Ich denke, dass wir davon am meisten profitieren konnten - davor hatte ich zu Jahresbeginn so viele Unfälle, weil mir das Vertrauen fehlte. Max konnte das Bike so fahren, weil er einen sehr flüssigen und weichen Stil hat. Ich wollte hingegen angreifen und immer, wenn ich das tat, spielte die Front nicht mit. Jetzt wurde das Motorrad mehr an mich angepasst."


Während der Testfahrten in Jerez gab es für Laverty einiges zu tun. "Wir haben viel Analyse betrieben, weil wir die 17-Zoll-Reifen verstehen mussten. Doch die Frontpartie des Bikes gibt mir gutes Feedback. Es war wichtig, während des Tests ein paar ordentliche Runden zu fahren um zu zeigen, wozu wir in der Lage sind. Für Aprilia ist es auch gut zu wissen, wie stark das Motorrad sein kann. Hoffentlich kann ich an Max' Leistungen anknüpfen und ein paar Rennen gewinnen."


Laverty kann, genau wie seine Kollegen, erst wieder Mitte Januar testen. Allerdings erweckt es den Eindruck, dass er lieber weiter fahren würde statt für den wohlverdienten Urlaub eine Pause einzulegen. "Ich habe jetzt ein wenig Freizeit, das ist eine gute Zeit fürs Training. Ich genieße es auch, mit meiner Familie über die Weihnachtszeit Urlaub zu machen. In diesem Jahr freute ich mich mehr als alles andere darauf, Motorrad zu fahren. Normalerweise freut man sich zum Saisonende hin auf die Auszeit - aber wenn man solch ein starkes Ende der Saison hatte, vor allem nach diesem schwierigen Start, will man weitermachen. Ich bin recht traurig, dass wir nicht schon wieder fahren."